Samstag, 3. November 2012
Le gout du monde

Mir schwirrt der Kopf. Seit Wochen schon bin ich unruhig, zappelig und gereizt. Ich weiß nicht, wohin mit meiner Energie, deren Ursprung mir ebenso unbekannt ist. Etwas Unbekanntes und Großes trägt mich, ich spüre, dass es mein altes Ich bald wie eine gigantische Welle fortspülen wird. Und dann?

Damit möchte ich mich in diesem Blog beschäftigen.
Es dauerte 18 Jahre, bis ich mich ernsthaft der vegetarischen Lebensweise zuwand.
Es dauerte weitere drei Jahre, ehe mir klar wurde, dass dies die Problematik der Massentierhaltung, des Tierleids, der Ethik und der Nachhaltigkeit keineswegs löst, sondern verschlimmert. (Im Neudeutschen spricht man von einer Verschlimmbesserung – das ist jemand, der dir nur den mittelmäßig unattraktiven Job statt dem katastrophal unattraktiven vermittelt.)



Ich bin 21 Jahre alt und ich bin fähig, selbst zu denken.
Ich habe keine Ausreden.
Ich kann die Augen nicht guten Gewissens vor dem verschließen, was sich tagtäglich an tausenden Höfen, Zuchtställen, Farmen, winzigen Käfigen und Haltevorrichtungen abspielt.


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